March 2007 Archives

Samstag, 24. März 2007, 12:42 Uhr

Langosta a Puerto Nuevo

Letzten Sonntag war ich mit Maria, Nick und anderen Freunden zum Hummeressen in Mexiko.

Lecker

Mexiko ist anders als Kalifornien. Von La Jolla, braucht man ca. 30 Minuten zum Grenzübergang San Ysidro, der direkt zwischen San Diego und Tijuana (oder "T.J.", wie man hier sagt) liegt. Wir sind mit dem Auto nach Mexiko gefahren. Man kann sein Auto aber auch in San Diego lassen, mit einer Straßenbahn zur Grenze fahren und sich in Tijuana ein Taxi nehmen. Das bietet sich an wenn man ein teures Auto hat oder keine Lust hat auf dem Rückweg stundenlang an der Grenze zu warten.

Jesus

In San Ysidro reisen jährlich ca. 50 Millionen Menschen in die USA ein und er gilt als belebtester Grenzübergang der Welt. Es wird nur in einer Richtung kontrolliert: von Mexiko in die USA. Obwohl es 25 Spuren (siehe Google Maps) gibt muss man trotzdem mit ein paar Stunden Wartezeit rechnen. Ich hatte allerdings nicht das Gefühl, dass besonders streng kontrolliert wird. Aber wozu auch? Es gibt ja offenbar genügend Tunnel unter der Grenze die man benutzen kann und die teilweise komfortabler sind als die offiziellen Übergänge. Alleine seit dem 11. September 2001 wurden schon 21 Stück gefunden.

Der Grenzverkehr wird einerseits von Mexikanern und Amerikanern verursacht die in TJ wohnen und in San Diego arbeiten und andererseits von Amerikanern die sich in Mexiko vergnügen wollen. In Mexiko ist nämlich vieles billiger und mehr erlaubt als in Kalifornien. Viele Teenager kommen um zu trinken. Dann gibt es natürlich auch viele Nachtclubs und Bordelle, die vorallem bei den vielen Navy-Soldaten in San Diego beliebt sein sollen. Andere kommen einfach nur zum Essen (so wie wir) oder um in die Apotheke zu gehen und beispielsweise Viagra und Amphetamine zu kaufen. Das kann man auch alles wunderbar kombinieren.

Viagra?

Wir sind zum kleinen Fischerdorf Puerto Nuevo, gefahren, dass ungefähr eine Stunde südlich von TJ liegt und dass berühmt ist für den Puerto Nuevo Hummer. Das Dorf besteht scheinbar ausschließlich aus Restaurants und das Essen war gut und ziemlich preiswert. Außerdem war alles extrem frisch.

Puerto Nuevo Maria und Nick

Auf dem Rückweg haben wir uns noch Rosarito angesehen. Die Stadt hat einen schönen Strand und viele Clubs. Daher ist sie bei College Studenten (vorallem während dem Spring Break) sehr beliebt.

Rosarito

Um Zeit zu sparen sind wir beim Übergang Otay Mesa wieder in die USA eingereist (so haben wir nur 3 Stunden gewartet). Zwischen den Autoschlangen war alles voll mit Händlern, Bettlern und Kindern. Wirklich furchtbar.

Immerhin hab ich es geschafft ein paar Taccos in die USA zu schmuggeln.

Samstag, 17. März 2007, 12:25 Uhr

Freie Presse

An der UCSD gibt es die Unizeitung The Koala, die immer wieder für Skandale sorgt. In diesem Video versucht die Redaktion zum Beispiel durch einen gewaltsamen Putsch die Macht in der Studentenvertretung zu übernehmen. Was in diesem Video passiert ist mir nicht so ganz klar (irgendwelche Interpretationen?).

Der Koala betreibt auch die Fernsehsendung Koala TV, die auf dem UCSD eigenen Fernsehsender Campus TV ausgestralt wurde. Die Sendung wurde abgesetzt, nachdem Mitglieder der Redaktion wiederholt einen selbstgedrehten (!) Porno gesendet hatten, in dem angeblich "jeder nur denkbare sexuelle Akt" dargestellt worden ist. Redaktionsmitglied und Hauptdarsteller Steve York hält das für sein verfassungsmäßiges Recht auf freie Meinungsäußerung und glaubt, dass er auch in Zukunft Stolz auf seinen Porno sein wird.

Immerhin haben sich danach 46% Prozent der UCSD-Studenten in einer Abstimmung für Pornographie auf Campus TV ausgesprochen.

Update: Tatsächlich geht es nur um einen Porno und auf der Koala Homepage gibt es einen Link zu Bildern.

Samstag, 17. März 2007, 12:24 Uhr

Umzug auf hoffjan.de

Da die Zustände auf dem alten Webserver unerträglich waren, musste der Blog umziehen. Bei der Gelegenheit habe ich mir auch gleich eine eigene Domain besorgt.

Die neue Adresse von Livin on the Westside ist www.hoffjan.de/blog. Man sollte automatisch von der alten Adresse dahin umgeleitet werden.

Sonntag, 11. März 2007, 14:39 Uhr

Die UCSD

Der Campus von oben

Die UCSD gehört neben 10 anderen Universitäten zum öffentlichen Hochschulsystem von Kalifornien und hat ca. 25000 Studenten. Es kommen aber lediglich 36 Prozent des jährlichen Budgets aus staatlichen Mitteln und nur 12 Prozent aus kalifornischen.

Mittlerweile ist mir auch klar warum hier die Aufnahme zur Uni fast ausschließlich von den Punktzahlen in den Eignungstests abhängt. Für diesen Herbst hat die UCSD schon 45 000 Bewerbungen! Da ist es glaube ich nicht mehr möglich von jedem Bewerber ein Motivationsschreiben zu lesen und ihn dann zu einem Interview einzuladen.

Sonnenuntergang

Noch englischem Vorbild ist die Universität einerseits in verschiedene Departements unterteilt, die den deutschen Fakultäten entsprechen und für die wissenschaftliche Ausbildung zuständig sind und andererseits in sechs Colleges, die sich um die sozialen und wirtschaftlichen Belange der (Undergraduate-) Studenten kümmern. Sie übernehmen die Aufgaben, für die in Deutschland das Studentenwerk zuständig ist (Wohnen, Essen, finanzielle Unterstützung, ...), haben aber auch irgendwie mit der fachlichen Ausbildung zu tun. So legt das College zum Beispiel fest wie viele und welche Kurse (z.B.: mindestens 4 Stunden Fremdsprachen in der Woche) man besuchen muss. Wie das genau funktioniert habe ich aber noch nicht so ganz verstanden. Jedenfalls hat jedes College seinen eigenen Charakter und kann seine Studenten anscheinend selber auswählen. Zum Beispiel legt das John Muir College Wert auf Selbständigkeit und Individualität.

Die Geisel Library

Anders als in Deutschland, müssen die Studenten hier in den ersten Jahren Kurse in Verschiedenen Disziplinen besuchen. Am Muir College muss man im ersten Jahr zum Beispiel Vorlesungen aus den Bereichen Sozialwissenschaften, Kunst, Fremdsprachen und Mathematik/Naturwissenschaften hören.

Auf dem Campus in La Jolla kann man alles bequem zu Fuß erreichen. Das Zentrum bilden neben den Gebäuden der Departments, die Geisel Library und das Price Center, in dem man auch fast foot von Panda Express, Wendy Burger oder Rubio's bekommt. Die Colleges gruppieren sich um dieses Zentrum und gehen manchmal auch in die Gebäude der Departments über.

Price Center

Am besten gefällt mir auf dem Campus die Statur des UCSD Sungod, die direkt neben dem Mathedepartment steht. Es gibt übrigens eine wissenschaftliche Theorie, die besagt, dass die Sonne nicht durch Zufall entstanden ist, sondern dass der Sungod sie intelligent designed hat um seine Wäsche zu trocknen.

Der Sungod

Donnerstag, 08. März 2007, 17:29 Uhr

Endlich(?) Kommentare

Da mich jetzt schon mehrere Leser des Blogs (ja, es gibt anscheinend mehrere Leser) danach gefragt haben, habe eine Kommentarfunktion eingebaut.

Es ist jetzt möglich zu jedem Eintrag einen Kommentar abzugeben. Dazu klickt man einfach auf den Link "Comments" unter dem entsprechenden Eintrag und füllt das Formular am Ende der angezeigten Seite aus. Wenn hinter dem Link eine Zahl x steht, dann gibt es schon x Kommentare. Die Zeit die unter den einzelnen Kommentaren steht sollte, passend zum Blog, San Diegoer Zeit sein (GMT -8h).

Da es nicht möglich ist die Kommentare auf dem Server des Informatikinstituts zu verwalten, liegen sie bei Haloscan. Ich habe daher keinen direkten Einfluss auf die angezeigten Seiten und bin in doppelter Hinsicht nicht verantwortlich für den Inhalt.

Ich bin mal gespannt ob es Kommentare geben wird. (Einen gibt schon!)

Donnerstag, 01. März 2007, 10:28 Uhr

Spring-break in München

Während dem Spring-break (ok, und ein bisschen länger) vom 27. März bis 10. April werde ich Babette in München besuchen.