January 2007 Archives

Mittwoch, 31. Januar 2007, 00:06 Uhr

Old Town San Diego

Da sich hier gegen Ende des 18ten Jahrhunderts die ersten Spanier dauerhaft niedergelassen haben, wird Old Town San Diego als Geburtsort von Kalifornien bezeichnet. Eines der ersten Gebäude war eine Franziskanermission, die heute noch steht. Außerdem kann man auch einige Häuser aus dem 19ten Jahrhundert zusammen mit Nachbilungen der damaligen Einrichtungen besichtigen.

Mit Hilfe solcher Kanonen haben die Eroberer ganz Kalifornien besiedeln:

Kanone

Donnerstag, 25. Januar 2007, 18:59 Uhr

Mount Soledad und das Kreuz mit dem Kreuz

Letzte Woche haben mich Nick und Maria in San Diego herumgeführt. Dabei waren wir auch auf dem Mount Soledad, von dem man eine tolle Aussicht auf San Diego und La Jolla hat.

Mont Soledad Mont Soledad

Auf dem Berg befindet sich seit 1954 eine Gedenkstätte für die Veteranen des Korea Kriegs, die aus einem großen Kreuz und Tafeln mit den Namen der Veteranden besteht.

Das Kreuz

Seit 1989 missfällt es aber einem gewissen Philip Paulson, dass die Stadt San Diego Geld für religiöse Symbole ausgibt. Seitdem verklagt er die Stadt, die am 3. Mai 2006, drei Jahre nach einer entsprechenden Entscheidung des Supreme Courts, dazu verurteilt wurde, Paulson 5000$ pro Tag zu bezahlen oder das Kreuz abzubauen. Das fand man aber irgendwie beides nicht so toll und deshalb hat Präsident Bush den ganzen Berg gekauft (oder so ähnlich, das scheint ziemlich kompliziert zu sein). Jetzt muss man anscheinend wieder von vorne anfangen und den Bund verklangen. Das übernimmt diesmal die American Civil Liberties Union, da Paulson letztes Jahr verstorben ist. Sieht jedenfalls so aus als müsse San Diego die Kosten des bisherigen Verfahrens (schätzungsweise 300.000$) übernehmen.

Freitag, 19. Januar 2007, 15:45 Uhr

Meine Wohnung

Meine Straße, der Toscana Way, ist ziemlich nah an der Uni. ( Google Maps). Die Gegend hier nennt sich La Jolla Renaissance und man versucht anscheinend die Gebäude "italienisch" aussehen zu lassen, was aber nicht so richtig geklappt hat. Ist das gut oder schlecht und warum Renaissance? Keine Ahnung! Auf jeden Fall ist es da wirklich sehr ruhig und schön. Hier ist ein Foto von meiner Straße.

Toscana Way

Ich wohne in den Valentia Apartments und Nick wohnt zufälligerweise im Apartmentkomplex direkt neben mir. Da hab ich ziemliches Glück gehabt, denn der Wohnungsmarkt hier hat sich zwar in den letzten Monaten ziemlich entspannt, aber riesen Auswahl hat man auch nicht. Es scheint üblich zu sein, dass es in diesen Siedlungen alle möglichen Annehmlichkeiten wie Pool, Clubhouse, Fitnessraum, Garten, Internet Café und Garage gibt. Das ist Praktisch und kostet nicht viel wenn man es auf alle Mieter umlegt. Könnte man in Deutschland auch mal machen.

Valentia

Mein Mitbewohner David ist Student (Hauptfach Cognitive Science an der UCSD und arbeitet nebenbei für eine Dienstleistungsfirma (hier sagt man nicht Dienstleistung, sondern hat tolle Namen für jede Dienstleistung, die ich mir nicht merken kann). Ich hab überhaupt das Gefühl, dass hier sehr viele Studenten und junge Leute wohnen.

Unten sind noch Fotos von meinem Zimmer und vom Blick vom Balkon.

Mein Zimmer Balkon

Mittwoch, 17. Januar 2007, 13:05 Uhr

Das Wetter...

...hatte ich mir irgendwie wärmer vorgestellt. Hier ist es in Moment nachts richtig kalt, was laut Wetteraufzeichnungen nicht wirklich normal für diese Gegend ist. Gestern gab es Tiefstwerte von 2 Grad Celsius, was immerhin noch doppelt soviel wie der Rekordwert von 1888 (!) ist. Die Leute hier scheinen damit aber ganz gut klar zu kommen und laufen teilweise im T-Shirt rum. Ich hingegen finde es schon etwas bitter, dass es in München manchmal wärmer ist als hier. Dafür scheint aber fast immer die Sonne.

Dienstag, 16. Januar 2007, 00:10 Uhr

Auto

Am ersten Tag in San Diego hat mich Nick zur UCSD mitgenommen, wo ich am Vormittag einige Termine hatte. Am Nachmittag wollte ich dann mit dem Bus zu einer Wohnung fahren um mir ein Zimmer anzusehen. Ich habe mir also einen Busfahrplan besorgt und festgestellt, dass die nächste Haltestelle über 3 Kilometer von der Wohnung (die bezeichnenderweise im Viertel "University City" liegt) entfernt ist. Und wenn man dann erstmal ein paar Stunden durch eine Stadt mit über drei Millionen Einwohnern und jeder Menge Studenten gelaufen ist und einem dabei pro Stunde ca. 1.5 Personen entgegenkommen merkt man relativ schnell, dass man ohne Auto hier nicht besonders weit kommt.

Da ich keine Lust hatte mir eine Schrottkiste zu kaufen die nach kurzer Zeit kaputt geht hab ich mir einfach monatsweise eine Schrottkiste gemietet, die nach kurzer Zeit kaputt geht:

Mein Auto

Autofahren ist ziemlich angenehm hier. Es gibt überall jede Menge Parkplätze, die Straßen sind größer und es ist weniger Verkehr als bei uns.

Montag, 15. Januar 2007, 22:35 Uhr

Welcome to San Diego

Wie sich vielleicht schon rumgesprochen hat, bin ich gut in San Diego angekommen. Wir brauchten zwar bei der Landung in Chicago zwei Versuche und mussten beim ersten Mal durchstarten (der Pilot dazu nur: "Hey folks! We're landing" und danach "We've failed!") aber sonst hatte ich einen ganz guten Flug.

Maria und Nick

Die ersten Tage habe ich dann erstmal bei Maria und Nick (die sind auf dem Foto!) gewohnt. Die beiden haben mir super beim eingewöhnen geholfen und ich weiß nicht wie ich die ersten Tage ohne Sie überstanden hätte. Mittlerweile habe ich das wichtigste was man hier zum Leben braucht (Auto, Social Security Number, Bank Account, Wohnung, Handy, ...) und kann langsam anfangen mich mit meiner Diplomarbeit zu beschäftigen.